Das Bundeskriminalamt und das Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern haben am Dienstag zwei tatverdächtige Internetbetrüger verhaftet, die deutsche Internetnutzer um rund 200.000 Euro betrogen haben sollen.
Diese Abzock-Shops sind jetzt geschlossen
Den Beschuldigten wird gewerbsmäßiger Betrug, Geldwäsche und Urkundenfälschung vorgeworfen. Sie sollen seit Frühjahr 2011 in einer Vielzahl von Fällen bei Kleinanzeigenportalen im Internet betrogen haben.
Dazu schalteten sie Anzeigen und boten scheinbar günstige Waren wie Haushalts- und Elektronikgeräte, Autozubehör, Freizeit- und Heimwerkerartikel, zumeist im Wert zwischen 500 und 1000 Euro, gegen Vorkasse zum Verkauf an.
Käufer erhielten keine Ware
Die Käufer zahlten die Kaufsumme per Überweisung, erhielten jedoch niemals die Ware. Zur Bezahlung der Kaufpreise eröffneten die Beschuldigten unter Nutzung gefälschter Personaldokumente diverse Bankkonten und hoben die eingegangenen Geldbeträge innerhalb kürzester Zeit zumeist an Geldautomaten ab.
Nach bisherigen Ermittlungen gingen auf den von den Tätern eingerichteten Konten insgesamt fast 200.000 Euro ein. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Rostock hatte das Amtsgericht Rostock Haftbefehle gegen die beiden Verdächtigen erlassen.
Ermittlungen dauern an
Im Verlauf der heutigen Durchsuchungsmaßnahmen stellten die Ermittler umfangreiche Beweismittel, wie Computertechnik, diverse Bankunterlagen sowie EC-Karten mit den verwendeten Alias-Personalien sicher. Die Ermittlungen dauern an.
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